Stephanie Freifrau zu Guttenberg
In einer Welt, die in vielen Bereichen auf persönliche Vorteilssuche, auf Durchsetzen und Ellbogengebrauch orientiert ist, mag der Begriff des Fairplay schon mal als altmodisch und wenig passend angesehen sein. Wer sich in letzter Zeit mit Beispielen kompromissloser Gewinnmaximierung wie auch mit politscher oder militärischen Konfliktfeldern auseinandersetzt, erfährt, wie sinnentleert und schablonenhaft häufig unserer wichtigen Begriffe der Gemeinsamkaeit verwendet werden. Helfen ist nicht mehr selbstverständlich, Unterstützung ist Tauschobjekt, Miteinander einer Sache komplexer Verhandlungen. Ich weiß sehr wohl um den Wert dieser grundsätzlihcen Qualität des "fair play", die so viel Vereinfachung, Klarheit und Bezüglichkeit in unser Leben bringt.
Fairplay, das ist mehr als nur mal "nett sein", das ist eine persönliche Haltung. Hinschauen und zuhören, Menschen verstehen wollen, einen klaren Standpunkt beziehen, für Werte couragiert einstehen- fairplay fordert zur persönlichen Deutlichkeit auf.